Science Fiction, Kinderbücher und Kriminalromane von Rainer Gellrich
Die Verlorenen
Dor’El wundert sich: Warum kommt ihr plötzlich in den Sinn, ihre Tätigkeit zu hinterfragen?
Ihr ist eine Aufgabe zugeteilt worden. Jeder hat eine Aufgabe. Ihre besteht darin, dieses Objekt zu beobachten. Objekt?
Auch die fremde Frau erwacht aus ihrem Zustand und eines Tages – bei Schichtbeginn – entdeckt Dor’El, dass man sie gefesselt hat. Niemand außer ihr scheint sich daran zu stören.
Ihre Kollegin interessiert sich jedenfalls für nichts außerhalb des Auftrages.
Diese schwarzen Soldaten. Sie sind plötzlich überall in der Klinik.
Auch regt sich in ihr ein ganz neues Körpergefühl. Ist das normal?
Heimlich erkundet sie die Weiten ihrer Umgebung.
Sie sucht und findet einen Ort, an den sie sich erinnert: Die Bibliothek.
Dort gewährt man ihr Zugang zu Wissen.
Doch dann wird sie abberufen und soll fortan technische Aufgaben übernehmen.
Sie stellt fest, dass es hier noch mehr gibt als nur die Klinik, die sie kannte.
Ein Unfall bringt sie auf eine Idee.
Doch zunächst sammelt sie weiteres Wissen. Die Hüterin ist ihr dabei sehr gern behilflich.
Dann ist es soweit: Sie befreit die fremde Frau aus ihrer misslichen Lage.
Dor’El flieht mit ihr durch die dunklen Gänge des Habitats und … hinaus.
Das fremdartige Aussehen der Fremden verwundert sie. Gehört sie etwa nicht hierher? Dann kann sie doch nur von der Oberfläche stammen.
Woher sie diesen Gedanken hat, kann sie sich nicht erklären, aber sie macht sich auf den Weg, diese schöne fremde Frau durch diese dunklen Höhlen zu führen.
Das Licht kommt hier unten von den Wänden.
Eine eigenartige Welt.
Eine Welt voller Wunder und Gefahren.
Ihre gemeinsame Reise endet an einer tiefen Spalte im Fels.